Riedenburg (DK) Vergangenes Wochenende hat der TV Riedenburg in der Bezirksliga Oberpfalz Süd gegen die SpVgg Hainsacker den ersten Saisonsieg eingefahren. Überschattet wurde die Partie allerdings von der schweren Verletzung des Riedenburger Spielertrainers Andreas Schäffer.
Riedenburgs Kapitän Sebastian Schmid (in Blau) ist ein Vorbild in Sachen Einsatz und Leidenschaft. ‹ŒArch – foto: Sedlmeier
Der Coach zog sich in einem Zweikampf bei einem unglücklichen Zusammenstoß mehrere Brüche im Gesicht zu. TV-Kapitän Sebastian Schmid (Foto) nimmt im Gespräch mit unserer Zeitung vor der Partie beim SC Regensburg (Samstag, 15 Uhr) Stellung zur aktuellen Situation bei den Dreiburgenstädtern.
Herr Schmid, trotz des ersten Saisonsieges war die Mannschaft am vergangenen Wochenende eher nicht in Feierlaune, oder?
Sebastian Schmid: Gejubelt haben wir natürlich irgendwie schon. Wir haben den Sieg auch für den Trainer geholt. Ich habe die Situation, die zur Verletzung führte, gut gesehen. Beide Spieler sind zum Kopfball hochgestiegen und dann zusammengestoßen.
Wer hat in dieser Woche das Training geleitet?
Schmid: Das übernehmen der verletzte Markus Bruckmeier, Betreuer Matthias Mulzer und ich, bis Andreas Schäffer wieder da ist.
Bis der erste Sieg in der Bezirksliga gelungen ist, hat es bis zum achten Spieltag gedauert. Haben Sie damit gerechnet, dass sich das Team in der Anfangsphase der Saison so schwer tun wird?
Schmid: Uns war schon klar, dass wir von Anfang an gegen den Abstieg spielen werden. Aber wir hatten in den ersten Wochen auch extrem viel Pech. Wir haben eigentlich fast in jeder Partie gut mitgespielt. Gegen Hainsacker war das Glück dann endlich einmal auf unserer Seite. Aber wir haben auch nach den Niederlagen weiter an uns geglaubt. Bei uns gibt so schnell niemand auf.
Das Verletzungspech bleibt aber scheinbar ein treuer Begleiter des TV Riedenburg.
Schmid: Das stimmt. Das Problem ist, dass sich unsere Spieler immer gleich so schwer verletzen, dass sie sehr lange ausfallen. Ich glaube, wir hatten in den vergangenen zehn Jahren bestimmt zehn Kreuzbandrisse im Team. Außerdem haben wir keinen riesigen Kader, da spürt man die Ausfälle dann besonders.
An diesem Samstag spielt der TV beim SC Regensburg. Die Mannschaft hat genauso viele Punkte wie Ihr Team auf dem Konto. Wie lautet die Zielsetzung für diese Auswärtspartie?
Schmid: Wir wollen in Regensburg natürlich gleich nachlegen. In den nächsten Wochen spielen wir gegen einige Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Nach der Regensburg-Partie unter anderem noch gegen Burgweinting und Arnschwang. Das sind die Spiele, in denen wir unsere Punkte holen müssen. Nach diesen Begegnungen wird man schon genauer sehen, wo wir stehen.
Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein. Worauf muss Riedenburg besonders aufpassen?
Schmid: Das ist sehr schwer zu sagen. Die Mannschaft der Regensburger hat mit dem Team, gegen das wir vor zwei Jahren gespielt haben, fast nichts mehr gemeinsam. Der Kader hat sich stark verändert. Wir konzentrieren uns aber sowieso nur auf uns selbst und nicht auf den Gegner.
Quelle: Donaukurier online