Das Hinspiel entschied die Schäffer-Elf dank einer fulminanten Schlussphase und Sebastian Schmid mit 3:0 für sich.

Was gibt es Neues beim TV Riedenburg, wird sich so mancher Fußballfan der Region nach der langen Winterpause wohl denken. Die Kernaussage „wenig“ deckt sich weitgehend mit der aus den vergangenen Jahren, denn „Fluktation“ und „Transfers“ sind beim TV meist Fremdwörter. Aber nicht in diesem Jahr, denn auch wenn das Personal identisch ist, kann Trainer Andreas Schäffer auf einige Rückkehrer aus dem Lazarett zählen. In allen drei Testspielen konnte der Übungsleiter auf Patrick Haimerl bauen, der seine Knieverletzung offenbar überstanden hat und die doch anfällige Defensive durchaus stützen könnte.

Auch Patrick Schmid trainierte seit über einem Jahr Pause wieder voll mit. Die TV-Fans dürfte es freuen, denn im kleinen Kader ist jeder frische Spieler willkommen. Die drei Vorbereitungsspiele, allesamt auf Kunstrasen, waren durchaus zufriedenstellend. Gegen den Bezirksligisten TSV Dietfurt verlor man erst in der Schlussphase mit 1:3. Der Niederlage folgten Siege gegen den Amberger Kreisligisten FV Vilseck (2:1) und die SG Painten (Kreisklasse/3:2). Nun wird sich zeigen, ob die Dreiburgenstädter an die Erfolgsserie von acht Pflichtspielen ohne Niederlage anknüpfen können. Im Hinspiel im August bescherte Sebastian Schmid (17 Saisontore) mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte seinen Teamkollegen einen freudigen Volksfesteinzug. Er spielte sich mit seinem Sturmkollegen Alexander Maier (zwölf Saisontore) auch bei den Testspielen zahlreiche Chancen heraus, ließ aber ebenso wie Maier eine durchschlagende Chancenverwertung vermissen.

Den Gastgebern aus Ramspau erging es genau umgekehrt, denn nach einem starken Saisonstart hat die Elf von Trainer Richard Warlimont seit nunmehr neun Pflichtspielen nicht mehr gewonnen. So steht die SpVgg zwar noch auf Platz neun, jedoch nur drei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz. Die Schwachstelle ist dabei schnell definiert, denn 16 Tore aus ebenso vielen Spielen ist nicht gerade ein Spitzenwert. Das zeigte auch das Hinspiel in Riedenburg, wo kaum eine erwähnenswerte Torannäherung für Ramspau zu notieren war.

Sicher hat auch die lange Verletztenliste mit dem jüngsten Abschneiden zu tun, denn acht Akteure stehen nicht zur Verfügung. Vor allem das Mittelfeld ist stark betroffen, denn mit Christoph Unglert, Stefan Ostermayr und Martin Biersack fehlen gleich drei Spieler, die in der Hinrunde noch über weite Strecken mit an Bord waren. Mit Andreas Metz konnte im Frühjahr ein junger Mittelfeldakteur vom ASV Burglengenfeld zurückgeholt werden.