TSV Dietfurt setzt sich beim TV Riedenburg mit 2:1 durch und bleibt nach drei Spielen ohne Punktverlust.
Das Altmühl-Derby zwischen Riedenburg und Dietfurt in der Kreisliga 2 Regensburg hat die Erwartungen erfüllt und Spannung sowie gute Unterhaltung geboten. Vor der Rekordkulisse von rund 400 Schaulustigen schenkten sich beide Mannschaften bei sengender Hitze nichts.
Am Ende behielt der TSV Dietfurt mit 2:1 (0:0) die Oberhand im Altmühlderby, dessen Ausgang jedoch lange offen blieb. Dietfurt ist nun Tabellenführer. Riedenburg steht nach drei Spielen auf dem vierten Rang.
Die Dreiburgenstädter kamen gut in die Partie und hatten bereits nach fünf Minuten die erste Chance, doch Martin Bader schoss aus guter Position knapp über die Querlatte. Nach 20 Minuten hatten die Riedenburger Anhänger bereits den Torjubel auf den Lippen, nachdem Sebastian Schmid seinen Sturmkollegen Alex Maier in Szene setzte, der dann aber gegen den starken TSV-Schlussmann Lukas Schmid den Kürzeren zog. Noch schlimmer kam es dann für Riedenburg nur Momente später. Wieder zeigte der TV eine starke Kombination über Sebastian Schmid, Alex Maier und Stefan Schmid, doch Letzterer hob den Ball aus kürzester Distanz über das leere Dietfurter Tor – das hätte die Führung sein müssen.
Dietfurt reagierte zu diesem Zeitpunkt nur. Christian Geß gelang nach einer halben Stunde der erste Torschuss, doch der Stürmer verzog knapp links am Tor vorbei. Im Gegenzug rutschte Alex Maier in eine Hereingabe von Stefan Schmid, hob den Ball jedoch über das Tor. Angesichts der ersten Hälfte konnte sich Dietfurt mit dem Spielstand wohl besser anfreunden als die Gastgeber.
Die zweite Halbzeit begann schwungvoll. Der auffällige Geß schlenzte einen Freistoß vom linken Strafraumeck nur knapp vorbei. Im Gegenzug bekam TV-Youngster Bader seine zweite Chance, schoss aber aus zweiter Reihe um Zentimeter rechts am Tor vorbei. Nun kam die Zeit der Gäste. Ein weiter Ball erreichte Stephan Amler, der allein auf den zu lange zögernden TV-Torhüter Roland Weigl zulief und diesen tunnelte, sodass Tobias Girtner vor der Linie retten musste. Es dauerte aber nur bis zur 58. Minute, bis Dietfurt in Führung ging. Robert Fleischmann brachte eine tolle Flanke von rechts auf Christian Geß, der per Direktabnahme traf. Dietfurt hätte nach gut einer Stunde einen Abspielfehler der Riedenburger nutzen können, doch Tobias Achammer schoss im Alleingang drüber. Im Gegenzug hätte Sebastian Schmid mehr aus einem verkorksten Befreiungsschlag von Lukas Schmid machen können, hob diesem aber den Ball leichtfertig wieder in die Arme.
Doch Riedenburg blieb dran und kam in der 67. Minute zum Ausgleich. Michael Wittmann brachte eine Ecke in den Rückraum, wo sich Stefan Schmid ein Herz fasste und aus der Distanz den rechten Innenpfosten traf, von wo der Ball zum 1:1 in die Maschen sprang. Bastian Häckl hätte ebenso noch für Riedenburg treffen können, scheiterte aber am guten TSV-Keeper Schmid.
Die Schlussphase begann fulminant, denn wieder musste ein Riedenburger, diesmal Sebastian Schmid, den Ball von der Linie kratzen. Tobias Girtner vergab im Gegenzug aus zweiter Reihe nur knapp. In der 86. gelang jedoch Dietfurt der Lucky Punch, denn Matthias Ferstl verwandelte eine Flanke von Andreas Weigl mustergültig. Aus Riedenburger Sicht ahndete Schiedsrichter Saif Fekih unmittelbar zuvor ein Foul von Patrick Benz an Michael Wittmann nicht konsequent – es hätte nach Meinung der TV-Anhänger die zweite Gelbe Karte für Benz sein müssen. Am Ende gab es einen aufgrund der zweiten Hälfte gerechten Erfolg für Dietfurt, auch wenn Riedenburg in der ersten Hälfte alles klar machen hätte müssen und sich für die mangelnde Chancenverwertung selbst an die eigenen Nase fassen muss.
TV Riedenburg: Weigl, Bruckmeier, Girtner (88. Breitmoser), B. Häckl, Kornrpobst, Bader, St. Pollinger (88. Pawlitschek), Maier, St. Schmid, Seb. Schmid, M. Wittmann.
TSV Dietfurt: Schmid, Fritz, Fleischmann (65. Semmler), Ochenkühn, Weigl, Benz, Schweiger, Achammer (65. Weigl), Geß (70. Lindl), Ferstl, Amler.
Tore: 0:1 Geß (58.), 1:1 Stefan Schmid (67.), 1:2 Ferstl (86.).
Quelle: Donaukurier